Warum konnten Gleichaltrige Worte, wie 'Feigling' und 'Versager' zu uns sagen?
Warum haben sie uns mit solchen abfälligen Worten so getroffen?
Warum hatten sie überhaupt so eine Meinung von uns?
Wenn wir uns irgendwann nicht getraut hatten, uns im Turnunterricht für bestimmte Übungen zu überwinden, oder in der Freizeit bei einem Unfug mitzumachen, war mit höchster Wahrscheinlichkeit bereits seit frühester Kindheit ein Defizit vorhanden, sonst hätten wir die diversen Ängste und Unsicherheiten gar nicht ausgesendet. In jedem Fall waren Verhaltensweisen, Umgangsformen, Ausstrahlung usw. von unseren Bezugspersonen für uns prägend. Vielleicht hatten unsere Eltern (zu) große Angst um uns und haben uns alles verboten, was für sie gefährlich erschien. Vermutlich waren sie selbst schon ängstlich aufgewachsen, oder hatten einen tragischen Verlust nicht richtig verarbeitet.
Wie auch immer:
Wir nehmen all die Glaubenssätze in jedem Fall unwillkürlich wahr, festigen sie brav und der Parasit 'Versager' bekommt stets neue Nahrung.
So nimmt er im Lauf der Zeit dermaßen an Gewicht zu und bei jeder Schularbeit, Prüfungen, oder bei Vorträgen vor dem Kollegium zeigt er seine wahre Größe. Aber auch vor neuen Aufgaben, oder im ganz normalen Alltag.
Diese Unsicherheit, Befürchtungen und Ängste stressen den Körper und er sucht eine Schwachstelle, wo er die Hilfeschreie in allen möglichen körperlichen Symptomen ausdrücken kann.
Kopfschmerzen, Migräne
Bauchschmerzen, Reizdarm
Rücken- und Gliederschmerzen
Bettnässen, oder Reizblase
Schlaflosigkeit
HNO- Erkrankungen
wie Paukenergüsse bei Kindern oder Gehörsturz bei Erwachsenen
Nervosität
Panikattacken inkl. der Angst sterben zu müssen
...
Dies sind nur einige wenige Ausdrucksweisen von Versagensängsten.
Angst und andere negative Gefühle stressen also das Gehirn.
Genauer gesagt, Bereiche des Mittelhirns, wo die Gefühle sitzen.
Forschungen zufolge wird durch die Aktivierung des sogenannten Limbischen Systems, also dem Bereich im Mittelhirn dieser Stress abgebaut.
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