Kinder leiden oft unter den vielen Anforderungen, die an sie gestellt werden. Sie fürchten sich vor Prüfungen, wollen die Eltern nicht enttäuschen, legen sich intuitiv selbst die Latte sehr hoch, können sich schlecht konzentrieren, verstehen so manche Aufgabenstellungen nicht …
Diese Belastungen erzeugen Druck. Der führt wiederum dazu, dass sie ihre Leistung nicht so erbringen können, wie sie vielleicht wollten.
Letztlich sind alle über die schlechten Noten enttäuscht und das Kind meint, ein Versager zu sein.
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Viele Belastungen drücken sich in unterschiedlichen wiederholenden Symptomen aus, die man gar nicht damit in Verbindung bringt.
Z.B.
- HNO-Probleme (Paukenerguss, also Flüssigkeit im Ohr, sodass das Kind nur sehr schlecht hören kann, Angina, verstopfte Nase, Husten…)
- Magen-, Darm-, Blasenprobleme (morgendliche Übelkeit, Verstopfung, Reizdarm, Bauchkrämpfe, Durchfall, Blasenentzündungen, nächtliches Einnässen..)
- Nägel beißen, Essstörungen
- depressive Verstimmungen (Rückzug, freiwilliges und dann unfreiwilliges Ausschließen aus der Klassengemeinschaft, dem Freundeskreis…)
- Aggression und andere Verhaltensauffälligkeiten (Klassenkasperl, Teilleistungsschwächen, Anzeichen von ADHS, Rädelsführer…)
Usw.
In unserem Gehirn - genauer gesagt im Mittelhirn - wird jede Wahrnehmung, jede Aktion, also alles, was um uns vorgeht, aufgezeichnet. Ähnlich wie bei einem Computer. Alles, was unwichtig ist, wird wieder gelöscht, damit die Festplatte nicht mir unwichtigen Dingen belastet und vollgemüllt wird. Alles was für beachtenswert gilt, wird abgespeichert und in bestimmte Schubladen (Ordner) gesteckt. Meist sind es negative Erfahrungen (s. Panik / Angst / Furcht / Sorge - was Sie drüber wissen sollten) sonst hätten wir nicht bis heute überleben können. Aber auch bei sehr interessanten Themen meint unser innerer PC, dies könnte für uns dienlich sein.
Je lebendiger, bildhafter und verständlicher eine Lehrperson den Lehrstoff darbringt, desto mehr Schüler werden aktiv dabei sein und das Gebotene erfolgreich abspeichern. Natürlich spielt die persönliche Begabung jedes einzelnen Individuums eine große Rolle. Schüler mit einer analytischen Begabung werden mathematische Aufgaben spannender finden, als kreative, oder sprachbegabte Kinder. Daher ist es wichtig, keinesfalls die Leistungen aller Kinder über einen Kamm zu scheren, sondern auf die besonderen Eigenschaften und Stärken jedes Schülers zu achten.
Nachdem unser Schulsystem jedoch nach wie vor ziemlich 'engstirnig' ist, müssen sich Schüler auch mit Dingen quälen, deren Kamera diese Themen so überhaupt nicht interessant findet. Dementsprechend mühsam ist es, so einem Schüler die allgemeine Formel 'einimpfen' zu wollen, denn er kann es schlichtweg nicht aufnehmen. Selbst wenn dann Eltern stundenlang sitzen und mit ihrem Kind büffeln - spätestens bei der Schularbeit ist es wieder vergessen! Eben deshalb, weil es nicht gespeichert wurde. Um für das Gehirn spannend zu werden und um Aufmerksamkeit zu erregen, braucht es kreative Wege und lockere, also 'spannende' Herangehensweisen. Schwierig wird es dann, wenn die Eltern ganz andere Typen sind und daher das Nichtverstehen Können ihres Kindes nicht nachvollziehen können.
Ein anderer Schüler braucht vielleicht viele Eselsbrücken, um bestimmte Vokabeln einspeichern zu können. Ein visueller Typ wird seine Texte 'fotografieren' und sie auf diese Weise katalogisieren.
Egal wie auch immer die diversen Strategien jedes einzelnen Individuums sind - solange das Dargebrachte für das Gehirn nicht spannend genug erachtet wird, wird es gelöscht - ob die Umwelt das will, bzw. versteht oder nicht. Das hat also weder mit Faulheit, noch mit Schlamperei, oder fehlender Konzentration zu tun.
Aufgrund des steigenden Drucks kommt es dann natürlich in weiterer Folge zu Fehlern, weil der Schüler merkt, dass er es ja geübt hätte, sich jedoch schon wieder nichts gemerkt hat. Das Gefühl des Versagens und der Resignation nimmt stetig zu, die Angst vor neuerlichen Vorwürfen ebenfalls - genauso wie körperliche / seelische Reaktionen. Ein Teufelskreis also...
Ich lerne nicht mit den Kindern, sondern arbeite mit ihnen gezielt an diesen Sorgen und Ängsten, am Frust, an Hilflosigkeit und der Resignation. Dadurch werden die meisten Probleme (zum Teil sogar rapide) abgebaut. Selbstverständlich müssen die Schüler lernen, doch sie können dann u.a. die Aufgabenstellungen leichter verstehen, 'verbeißen', oder verzetteln sich nicht mehr.
Das Ergebnis:
Viele Symptome verschwinden, Zuversicht und Selbstvertrauen steigen, der Notendurchschnitt verbessert sich zusehends.
Bisher haben alle Kinder, die vor einer Nachprüfung, oder vor Prüfungen während des Schuljahres bei mir waren, die Prüfungen sicher bestanden. Sie sind selbstsicherer, ruhiger und die wiederkehrenden Krankheiten sind weg.
Wichtige Infos zu diesem Thema:
Wenn Schüler Unterstützung beim Lernen brauchen, meinen sie oft, 'eine Macke' zu haben, bzw. zumindest anders zu sein, als Mitschüler / Geschwister.
Eltern können da so viel mithelfen!
Als Dank verändert sich das gesamte Familiensystem zum Positiven...
Durch Anwendung einer sehr einfachen Methode werden Teile des Mittelhirns aktiviert. Dort sitzt die älteste Videokamera der Evolution, der Hippocampus.
Diese Kamera nimmt alles auf, speichert alle markanten Eindrücke ab und ist somit zusammen mit anderen Teilen des sog. Limbischen Systems maßgeblich an unserer Gefühlswelt beteiligt. Der Spruch: „Die Angst entsteht im Kopf!“, hat somit seine Richtigkeit...